„Wenn die öffentlichen Arbeitgeber unsere Forderungen als zu hoch ablehnen, aber selber kein verhandlungsfähiges Angebot unterbreiten, müssen wir für Bewegung sorgen und Druck machen. Wir wollen mit unseren Aktionen ein gutes Ergebnis für die Beschäftigten des Landes erreichen“, erklärte Dorothea Schäfer, Vorsitzende der GEW in NRW, heute auf der Streikkundgebung der GEW in Düsseldorf.
In dieser Tarifrunde ginge es primär darum, den Anschluss an die Entwicklung der Gehälter der im öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen Beschäftigten zu halten. Dorothea Schäfer wörtlich: „Wir wollen die Lücke von rund vier Prozent schließen. Aber auch die Gehälter in der Privatwirtschaft dürfen nicht weiter davonziehen.“ Deutschland brauche einen handlungsfähigen Staat mit hochqualifizierten und motivierten Beschäftigten. Die gute Konjunktur- und Finanzsituation ermögliche ein kräftiges Gehaltsplus für die öffentlich Beschäftigten, dies sei auch gut für die Stärkung der Binnenkonjunktur.
Dorothea Schäfer bewertete in ihrer kämpferischen Rede das gewerkschaftliche Forderungspaket mit einem Gesamtvolumen von sechs Prozent als berechtigt. „Für die Lehrer*innen sowie die pädagogischen Fachkräfte an Schulen wäre die Einführung der Entwicklungsstufe 6 in die Entgelttabelle des Tarifvertrags der Länder (TV-L) ein großer Gewinn. Aber auch die Länder müssten ein großes Interesse daran haben, die Bezahlung und die Arbeitsbedingungen der Lehrkräfte deutlich zu verbessern. Der öffentliche Dienst der Länder muss mit einer attraktiven Bezahlung seiner Beschäftigten konkurrenzfähig sein, sonst droht uns weiterer Lehrkräftemangel“, unterstrich die GEW-Landesvorsitzende.
Teil des Forderungskatalogs der Gewerkschaften sei außerdem eine Gehaltserhöhung mit sozialer Komponente in Form eines Sockel- oder Mindestbetrages. Schließlich müssten die Einkommen der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst (SuE) der Länder auf das Niveau vergleichbarer Arbeitnehmer*innen bei Bund und Kommunen angehoben werden. Auch hier wachse der Fachkräftemangel, insbesondere bei den Erzieher*innen, wenn diese weniger verdienten als bei den Kommunen.
Bildungsgewerkschaft GEW NRW
Gewerkschaft
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Nordrhein-Westfalen (GEW NRW) macht sich seit über 75 Jahren stark für dich! Lerne unsere Mitgliedsvorteile, unser Team, unsere Arbeitsgruppen, Expert*innen, Standorte und Leistungen für alle Beschäftigten im Bildungsbereich auf diesen Seiten kennen. Wir freuen uns auf dich!
Mitgliedermagazin „lautstark.“
Magazin
lautstark. DEIN MITGLIEDERMAGAZIN der GEW NRW: Alle zwei Monate bieten wir dir lebendige Geschichten, neue Perspektiven und nützliche Infos rund um den Arbeitsplatz Bildung in NRW. In jeder Ausgabe nehmen wir ein relevantes Thema für den Bildungssektor, die Beschäftigten und die Gesellschaft unter die Lupe. Erfahre jetzt schon online, was dich in der nächsten lautstark. erwartet.
GEW NRW
Wissen
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Nordrhein-Westfalen (GEW NRW) vereint geballtes Wissen von Expert*innen aus allen Bereichen der Bildung – vom Studium über den Berufseinstieg bis zum Arbeitsplatz: Finde auf diesen Seiten für dich passende Infos! Im Bildungslexikon der GEW NRW, im Online-Shop und exklusiv für Mitglieder im Online-Archiv gibt es noch mehr zu entdecken.
GEW NRW
Neuigkeiten
Auf diesen Seiten findest du Neuigkeiten, die uns bei der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Nordrhein-Westfalen (GEW NRW) jeden Tag bewegen: Lies jetzt unsere Artikel und Pressemitteilungen rund um die Themen Schule, Kita, Erwachsenenbildung und Hochschule, Studium, Referendariat, Chancengleichheit oder Ruhestand.