Essen - Auch in der zweiten TVöD-Verhandlungsrunde haben die Arbeitgeber für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen kein Angebot vorgelegt. Stattdessen werden alle wesentlichen Verhandlungspunkte blockiert und die Forderungen der Gewerkschaften als unfinanzierbar zurückgewiesen. Darauf werden die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes mit weiteren Warnstreiks reagieren.
„Kein Angebot in der zweiten Runde. Das ist keine Verhandlung, sondern Verweigerung“, erklärt Ayla Çelik, Vorsitzende der GEW NRW. „Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst sind das Rückgrat unserer Gesellschaft: Sie sorgen dafür, dass unser Alltag funktioniert, und dafür verdienen sie Respekt und keine Hinhaltetaktik!“
Für rund 2,5 Millionen Beschäftigte bei Bund und Kommunen fordern die Gewerkschaften 8 Prozent mehr Lohn, drei zusätzliche freie Tage pro Jahr und höhere Zuschläge für Überstunden und besondere Arbeitszeiten. Für die GEW geht es in dieser Tarifrunde unter anderem um bundesweit rund 240.000 Kita-Beschäftigte, die schon lange am Limit sind.
„Wer gute Arbeit will und Nachwuchs gewinnen möchte, muss für attraktive Arbeitsbedingungen und gute Löhne sorgen. Die Blockadehaltung der Arbeitgeber spricht nicht für Wertschätzung der Menschen, die jeden Tag zum Funktionieren unserer Gesellschaft beitragen. Wenn die Arbeitgeber ohne ein faires Angebot weiter auf Zeit spielen, werden wir den Druck auf der Straße erhöhen“, so Ayla Çelik.
Die dritte Verhandlungsrunde ist vom 14. bis 16.März 2025 in Potsdam geplant.
Detaillierte Informationen zu den Forderungen und kommenden Verhandlungsrunden finden Sie im Netz.