Essen - Für die GEW geht es in dieser Tarifrunde u.a. um bundesweit 240.000 Kita-Beschäftigte. Beschäftigte, die trotz Fachkräftemangels, Überlastung und fehlender Wertschätzung dafür sorgen, dass der Kita-Betrieb aufrechterhalten bleiben kann. Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes fordern 8 Prozent mehr Lohn, drei zusätzliche freie Tage und höhere Zuschläge für Überstunden und besondere Arbeitszeiten. Mit der Ausweitung der Streiks reagieren sie auf die erfolglose erste Verhandlungsrunde, in der die Arbeitgeber kein Angebot vorlegten.
„Der öffentliche Dienst ist das Rückgrat unserer Gesellschaft“, sagt die Vorsitzende der GEW NRW, Ayla Celik. „Tag für Tag arbeiten die Beschäftigten über ihre Belastungsgrenze hinaus, halten den Betrieb in Bildung, Gesundheit, Sicherheit und Verwaltung am Laufen. Respekt und Anerkennung für die Arbeit der Menschen dürfen keine Lippenbekenntnisse bleiben, sondern müssen endlich spürbar werden: in Form von deutlichen Gehaltserhöhungen und besseren Arbeitsbedingungen!“
Um den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen, ruft die GEW ihre Mitglieder im Geltungsbereich des TVöD bei den städtischen Kitas in Köln und Dortmund am Donnerstag, den 13. Februar, zu einem ganztägigen Warnstreik auf. Die GEW schließt sich den Kundgebungen von ver.di an. „Entlastung, Anerkennung und faire Bezahlung steigern nicht nur die Attraktivität des öffentlichen Dienstes, sondern sind auch wirksame Mittel für die Nachwuchsgewinnung“, so Ayla Celik. „Wenn direkt zu Beginn der Verhandlungen nicht einmal ein Angebot vorgelegt wird, sind Warnstreiks die logische Konsequenz.“
Die Tarifverhandlungen gehen am 17. und 18. Februar in die zweite Runde. Hier erwarten die Gewerkschaften von den Arbeitgebern ein verhandlungsfähiges Angebot.
Detaillierte Informationen zu den Forderungen und kommenden Verhandlungsrunden finden sie im Netz.
www.gew-nrw.de/tarifrunde -tvoeod-2025
www.gew.de/mehr