Pressemitteilungen 13.08.2021

Sicherheitsmaßnahmen nicht überhastet reduzieren

Arbeits- und GesundheitsschutzLehrkräftemangelCorona

Landesregierung muss Unterricht in sicherer Präsenz gewährleisten

Zur heutigen Pressekonferenz von Ministerin Yvonne Gebauer erklärt Ayla Çelik, Vorsitzende der GEW NRW: „Die Planungen eines inzidenzunabhängigen Präsenzunterrichts betrachten wir mit Sorge. Beispielsweise die Auslastung der Krankenhäuser als Faktor wären ein nachlaufender Indikator und blenden Aspekte wie Long Covid aus. Hier ist noch vieles offen."

  • Autor*in: Christoph Alt
  • Funktion: Pressesprecher der GEW NRW
  • Kontakt: christoph.alt@gew-nrw.de
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"Wenn es für NRW diese grundlegenden Entscheidungen noch nicht gibt, warum werden sie in der Schule schon eingeführt? Es ist richtig, dass es unbedingt Präsenzunterricht geben muss - aber sicheren Präsenzunterricht. Dass hier beispielsweise auf flächendeckende zusätzliche Luftfilter verzichtet wird, ist für mich nicht nachvollziehbar. Luftfilter sind eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme, da sie die Aerosolbelastung nachweißlich reduzieren. Sie sind ein weiterer Mosaikstein, auf den man nicht verzichten sollte."

Das Förderprogramm von Frau Gebauer zur Unterstützung von Schulen sowie Schüler*innen geht in die richtige Richtung. Zusätzliches Personal ist absolut zu begrüßen. Es freut uns, dass viele unserer Forderungen aufgenommen worden sind. Dieses befristete Personal zur Bearbeitung der Pandemiefolgen wird aber nicht das grundlegende Problem des chronischen Lehrkräftemangels lösen. Bei dem Umfang der sozialen Verwerfungen im Zuge der Pandemie, wäre es aber notwendig eine langfristige Perspektive über das Jahr 2022 hinaus einzunehmen.“