Pressemitteilungen 06.01.2021

Lockdown: Einsicht in die Notwendigkeit

Arbeits- und GesundheitsschutzCoronaSozial- und Erziehungsdienst
Lockdown: Einsicht in die Notwendigkeit

Schulen und Kitas im Lockdown, Präsenzunterricht bis 31.1. ausgesetzt

Die GEW NRW begrüßt die Ankündigung von Schulministerin Yvonne Gebauer am heutigen Mittwoch zur Aussetzung des Präsenzunterrichts bis zum vorläufigen Lockdown-Ende 31. Januar. Die Bildungsgewerkschaft zeigt sich erleichtert darüber, dass das Schulministerium die Arbeitsbelastung in den Schulen, die durch zeitgleiche Erteilung von Präsenz- und Distanzunterricht entsteht, endlich anerkennt.

  • Autor*in: Berthold Paschert
  • Funktion: Pressesprecher der GEW NRW
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„Das ist vernünftig und der derzeitigen nicht kalkulierbaren Infektionslage geschuldet. Alles andere wäre auch mit der Verlängerung des allgemeinen Lockdowns nicht in Einklang zu bringen. Sicherlich sind eine Reihe von Fragen noch zu klären, welche konkreten Ausnahmeregelungen gelten sollen und was die weitere Perspektive des Schuljahres, sowie die Halbjahres- und Abschlusszeugnisse betrifft“, erklärte heute GEW-Landesvorsitzende Maike Finnern in einer unmittelbaren Reaktion auf die Pressekonferenz der Schulministerin und ihres Amtskollegen Dr. Joachim Stamp. Der stellvertretende Ministerpräsident verkündete die Kürzung der Betreuungsverträge um jeweils 10 Stunden und wiederholte seinen Appell, die Kinder möglichst zuhause zu belassen.  Erzieher*innen  leisten hiermit einen unverzichtbaren Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie. Dafür ist notwendig, sie bestmöglich zu schützen.

Als Erfolg ihres politischen Drucks wertet die GEW NRW die Ankündigung von Ministerin Gebauer und Minister Stamp, dass allen Beschäftigten in Schulen und Kitas  bis zu den Osterferien sechs neue Infektionstests kostenlos angeboten werden. Außerdem sollen bis Ostern jeweils zwei FFP2-Masken werktäglich zur Verfügung gestellt werden. „Für diese Maßnahmen zum Infektionsschutz haben wir uns nachdrücklich eingesetzt. Die Tests können helfen, Infektionsketten zu unterbrechen. Bei Millionen Schutzmasken, die pro Woche dann gebraucht werden, muss aber die Logistik stimmen, um die Schulen und Kitas nicht zusätzlich zu belasten. Hier sind die Kommunen als Träger gefordert,“ verlangte die GEW-Landesvorsitzende. Richtig ist die Entscheidung, dass die Testungen durch dafür geschultes Personal vorgenommen werden sollen. Finnern begrüßte die Ankündigung, dass Alltagshelfer vor Ort bei den notwendigen Infektionsschutz- und Hygienemaßnahmen in Kitas und OGS unterstützend tätig werden.