Die Bildungsgewerkschaft GEW NRW hatte für den heutigen 11. Mai landesweit zu Warnstreiks im Sozial- und Erziehungsdienst aufgerufen. In Gelsenkirchen kamen Gewerkschafter*innen aus Bonn, Köln, Krefeld und dem Ruhrgebiet zusammen. Sebastian Krebs, stellvertretender Vorsitzender der GEW NRW, machte deutlich, worum es geht. „Es fehlen Kolleginnen und Kollegen an allen Ecken und Enden und der Fachkräftemangel wird immer größer. Weil lobende und warme Worte alleine nicht reichen! Wenn Fußballer in der ersten Liga spielen, dann verdienen sie mehr Geld. Ihr seid die erste Liga im Sozial- und Erziehungsdienst und wir sagen: Auch ihr verdient mehr!“
Die Warnstreiks in den kommunalen Kitas in NRW fallen in die Zeit vor der Landtagswahl in NRW. Gute frühkindliche Bildung, Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel und Sorge um den gelingenden Ausbau der Kita-Plätze sind auch zentrale Wahlkampfthemen. Empört zeigten sich die Streikenden über das ausbleibende Angebot und das Verhalten der Arbeitgeberseite: „Als ich hörte, die Arbeitgeber hätten Massagen in der Mittagspause angeboten, dachte ich, das wäre ein schlechter Witz. Wir wollen finanzielle Aufwertung und Entlastungen, um mehr Zeit für die Qualität der Arbeit zu haben! Die Zeit für eine Aufwertung eures Berufs ist genau jetzt!“, rief Krebs den Gewerkschafter*innen zu.