Pressemitteilungen 10.11.2020

JA 13 – Wir bleiben am Ball - Aktionen der GEW NRW

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JA 13 – Wir bleiben am Ball

Besoldungsreform angehen – Versprechen einhalten!

Die GEW NRW fordert Landtag und Landesregierung auf, endlich die Besoldungsreform für Lehrkräfte anzugehen und eine gleiche Bezahlung im Eingangsamt nach A13Z/EG 13 umzusetzen. Die derzeitige verfassungswidrige Praxis schaffe nicht nur Wut und Enttäuschung in den Lehrerkollegien, sondern trage auch zur Verschärfung des Lehrkräftemangels bei.

  • Autor*in: Berthold Paschert
  • Funktion: Pressesprecher der GEW NRW
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Mit kleinen coronakonformen Aktionen vor dem Landtag und vor den Bezirksregierungen will die GEW NRW in dieser Woche ihrer Forderung Nachdruck verleihen, die Besoldungsfrage wieder auf die politische Tagesordnung des Landtages zu setzen.

„Während sich einige Bundesländer auf den Weg gemacht haben, dieses Unrecht anzugehen, kommt Nordrhein-Westfalen in dieser Sache nicht weiter. Angesichts des schon herrschenden Lehrkräftemangels und der zu befürchtenden Zuspitzung kann es sich NRW aus unserer Sicht nicht erlauben, die verfassungswidrige Besoldung aufrechtzuerhalten“, heißt es in einem Schreiben von GEW-Landesvorsitzende Maike Finnern und ihren Stellvertreter*innen Ayla Celik und Sebastian Krebs an Abgeordnete des Landtages.

Mit der Änderung der Lehramtsausbildung vor mehr als zehn Jahren in gleich lange und gleichwertige Lehrämter ist nach einem vom parlamentarischen Dienst in Auftrag gegebenes juristisches Gutachten die derzeitige Besoldung in NRW verfassungswidrig und eine einheitliche Eingruppierung nach A13/EG13 rechtlich geboten.

„Die Ungleichbehandlung innerhalb der verschiedenen Lehrämter sorgt bei den Kolleg*innen für Ärger, Wut und Enttäuschung. Es fehlt nicht nur an der politischen Wertschätzung, sondern an der rechtlichen Gleichbehandlung“, unterstreichen die Vorsitzenden in ihrem Brief an die Parlamentarier. In diesem Jahr könne es pandemiebedingt keine größere Demonstration vor dem Landtag geben, dennoch werde am 11. November vor dem Landtag erkennbar sein, dass die GEW NRW mit ihrer Forderung am Ball bleibe.

Info: Mit zahlreichen Aktionen erhöht die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) seit dieser Woche den Druck auf die Landesregierungen, für die gleiche Bezahlung aller voll ausgebildeten Lehrkräfte zu sorgen.

Immer noch werden in den meisten Bundesländern Grundschullehrkräfte, in einigen auch , darunter auch in NRW,  Lehrkräfte in der Sekundarstufe I, schlechter bezahlt als jene am Gymnasium und in den Berufskollegs. Für Grundschullehrkräfte ist A13/E13 in Brandenburg, Berlin, Sachsen und seit diesem Schuljahr auch in Mecklenburg-Vorpommern umgesetzt. In Bremen und Schleswig-Holstein sind Stufenpläne vereinbart. In Niedersachsen wurden zum laufenden Schuljahr Zulagen für Grund-, Haupt- und Realschullehrkräfte eingeführt.