„Die Marschroute für das kommende Jahr ist klar. Wir setzen uns weiter für eine Aufwertung der pädagogischen Berufe ein und leisten damit einen gewerkschaftlichen Beitrag gegen die mittelbare Frauendiskriminierung bei der Bezahlung. Von der Landesregierung erwarten wir jetzt den Durchbruch bei der Besoldung für Lehrkräfte an Grundschulen und Schulen der Sekundarstufe I“, sagt GEW-Landesvorsitzende Dorothea Schäfer. Wer wirksam etwas gegen Lehrer*innenmangel tun wolle, müsse Lehrkräfte ob im Beamt*innenverhältnis oder als Tarifbeschäftigte vernünftig bezahlen. Die GEW NRW werde die erfolgreich laufende Kampagne ‚JA 13 für faire Besoldung‘ fortsetzen.
Dorothea Schäfer zeigt sich insbesondere über den deutlichen Mitgliederzuwachs bei den Erzieher*innen und in den sozialpädagogischen Arbeitsfeldern erfreut. „Das gibt uns Schwung für die bevorstehende Tarifrunde im TVöD. Unsere Mitglieder sind aufgerufen, sich für eine ordentliche Gehaltserhöhung stark zu machen.“ Ein gutes Tarifergebnis habe Signalwirkung für freie Träger und Kirchen, aber auch für die gesamte Tarifentwicklung.
Die Vorsitzende der GEW NRW wertet den hohen Mitgliederzuspruch als Vertrauensbeweis für eine konsequente Interessenvertretungspolitik der Bildungsgewerkschaft. Die GEW NRW habe gerade bei den jüngeren Beschäftigten im Bildungssektor an Attraktivität gewonnen. Mahnend fügt Dorothea Schäfer hinzu: „Wir müssen unsere Anstrengungen verstärken, die jungen Leute an die GEW NRW zu binden und ihnen interessante Angebote für persönliches Engagement und Beteiligung machen.“