Über 600 Schulen nehmen in NRW mittlerweile an dem Projekt teil und es ist noch lange kein Ende in Sicht: Alleine im Januar 2017 meldeten sich 17 Schulen, die ebenfalls „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ werden möchten. Der große Erfolg und die gesellschaftliche Bedeutung geben den Kooperationspartner*innen recht. Stellvertretend unterzeichneten NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann, Vorsitzende der GEW NRW Dorothea Schäfer, LaKI-Leiterin Christiane Bainski und Vorsitzender des DGB NRW Andreas Meyer-Lauber die gemeinsame Vereinbarung.
Gemeinsam für Toleranz und gegen Diskriminierung
Das Besondere an dem Projekt: Ohne das Engagement der Schüler*innen geht es nicht. Sie bekennen sich gemeinsam mit den Eltern, Lehrkräften und anderen schulischen Mitarbeiter*innen zu Toleranz und wenden sich gegen die Diskriminierung von Minderheiten aufgrund von Religion, sozialer Herkunft, des Geschlechts, körperlicher Merkmale, der politischen Weltanschauung oder der sexuellen Orientierung. Teil des Projekts können nur Schulen sein, in denen alle Beteiligten an einem Strang ziehen und die Antirassismusarbeit fest im Schulleben verankert ist.
Große Bedeutung für Schüler*innen und die Gesellschaft
Für viele Schüler*innen ist das Engagement im Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ die erste Möglichkeit, eigene politische Meinungen zu entwickeln, sich politisch zu engagieren, Flagge und Haltung zu zeigen. Gerade in den heutigen Zeiten, angesichts der Zunahme rassistisch motivierter Gewalttaten und rechtspopulistischer Einstellungen in der Gesellschaft kann man die Bedeutung des Projekts für die beteiligten Jugendlichen, aber auch für die Gesamtgesellschaft nicht hoch genug einschätzen.