„Das letzte, was passieren darf, ist dass die Schulen wieder geschlossen werden. Deshalb gilt jetzt angesichts der beunruhigenden Entwicklung der Infektionszahlen ‚Sicherheit first!‘ Dass die Landesregierung nicht die Empfehlungen des Robert Koch Instituts umsetzt, ist nicht hinnehmbar“, erklärte heute GEW-Landesvorsitzende Maike Finnern.
Die GEW-Landeschefin forderte die Landesregierung auf, sich der Realität des schulischen Alltags zu stellen. Nach einer Umfrage des Schulministeriums zur Einhaltung der Vorgaben der Hygienestandards und des Infektionsschutzes sehen sich rund ein Viertel der Schulen in NRW nicht dazu in der Lage. „Hier ist dringend Abhilfe erforderlich“, forderte Finnern.
Mit Blick auf ein dringend erforderliches Stufenkonzept verwies die GEW-Chefin auf die Situation an den bayrischen Schulen, wo bereits seit September ein Drei-Stufen-Plan für den Unterrichtsbetrieb gilt. Finnern abschließend: „Je nach Infektionsgeschehen gibt es dort abgestufte Maßnahmen vom Regelbetrieb unter Hygieneauflagen über die Maskenpflicht bis zu einem Wechselmodell aus Präsenz- und Distanzlernen. Wir haben von Anfang an ein solches gestuftes Vorgehen gefordert. In diese Richtung müsste es gehen.“