Gleichzeitig veröffentlichte das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration einen Phasen-Plan, nach dem ab 8. März 2021 dort, wo es möglich ist, wieder die vollen Betreuungszeiten angeboten werden sollen – bisher gilt eine Reduzierung um zehn Betreuungsstunden pro Woche und pro Kind.
Corona-Notbremse: Schnelles Handeln bei sprunghaftem Infektionsgeschehen möglich
Weiterhin gibt der Plan eine Corona-Notbremse bekannt, die bei einem sprunghaften Infektionsgeschehen greifen soll. Die GEW NRW begrüßt, dass es endlich einen Phasen-Plan gibt, welchen sie schon lange gefordert hat. Gleichzeitig kritisiert die Bildungsgewerkschaft, dass dieser zu viel Interpretationsspielraum offen lässt beispielsweise hinsichtlich des Anstiegs des regionalen Infektionsgeschehens und der damit einsetzenden Corona-Notbremse.
Uneingeschränkte Betreuung aller Kinder in den Kitas nicht machbar
Auch die Erhöhung der Betreuungsstunden ab 8. März kann unter den derzeitigen Bedingungen in vielen Einrichtungen nur schlecht bis gar nicht umgesetzt werden, da vielerorts einfach die entsprechenden Fachkräfte fehlen. Der Gesundheitsschutz der sozialpädagogischen Fach- und Ergänzungskräfte steht für die GEW NRW an erster Stelle. Aus diesem Grund begrüßt die Gewerkschaft das Vorhaben, die Priorisierung der Erzieher*innen in der Impfreihenfolge zu prüfen.