1956, Westberlin: Bei einem Kinobesuch sehen die Abiturienten Theo (Leonard Scheicher) und Kurt (Tom Gramenz) in der Wochenschau dramatische Bilder vom Aufstand der Ungarn in Budapest. Zurück in Stalinstadt entsteht spontan die Idee, im Unterricht eine solidarische Schweigeminute für die Opfer abzuhalten. Doch die Geste zieht viel weitere Kreise als erwartet: Während Schulleiter (Florian Lukas) versucht, das Ganze als Jugendlaune abzutun, geraten die Schüler*innen in die politischen Mühlen der jungen DDR. Der Volksbildungsminister (Burghart Klaußner) verurteilt die Aktion als konterrevolutionären Akt und verlangt von den Schüler*innen, den*die Rädelsführer*in zu benennen. Doch die Jugendlichen halten zusammen. Eine Entscheidung, die ihr Leben verändert.
Als Regisseur und Drehbuchautor fungierte der mehrfach ausgezeichnete Lars Kraume (DER STAAT GEGEN FRITZ BAUER). Weltpremiere feiert DAS SCHWEIGENDE KLASSENZIMMER auf der Berlinale 2018.