KinoMedienkompetenzUnterrichtsmaterial

Begleitmaterial zum Film für Lehrkräfte

Die Fotografin ist die wahre Geschichte von Lee Miller, einer Frau, die ihrer Zeit weit voraus war.

  • Herausgeber*in: Institut für Kino und Filmkultur e.V.
Min.

Mutig und entschlossen, trifft sie Entscheidungen nach ihren eigenen Vorstellungen. Als ehemaliges Fotomodell und Muse des Avantgarde-Fotografen Man Ray ist Lee Miller es leid, das Fotoobjekt ihrer männlichen Kollegen zu sein und setzt fortan den Fokus auf ihre eigene Arbeit als Fotografin. Kurz vor Ausbruch des Krieges folgt Lee Miller der Liebe ihres Lebens, dem Kunsthändler Roland Penrose, nach London, wo sie schließlich einen Job als Fotografin für die britische Vogue bekommt. Frustriert von den Einschränkungen, denen sie sich als Fotografin ausgesetzt sieht, und müde von der Aussage, dass Frauen „ihre Pflicht tun“ sollen, während Männer definieren, was das bedeutet, drängt Miller die Chefredakteurin der britischen Vogue, Audrey Withers, die Erlaubnis zu beantragen, dass sie als Fotografin an die Front gehen darf.

Aufgrund ihres Geschlechts wird Miller jedoch abgewiesen. Als sie im britischen System nicht weiterkommt, erhält Miller schließlich eine Kriegsakkreditierung aus den USA und macht sich auf den Weg nach Europa. Alleine. Nachdem sie sich durch das belagerte Saint Malo gekämpft hat, schließt sich Miller mit ihrem Fotografenkollegen David E. Scherman zusammen. Sie werden ein eingeschworenes Team und sind meist die Ersten, die exklusiven Meldungen und Fotos von der Front veröffentlichen. Miller und Scherman dokumentieren die Befreiung von Paris, sie gehören zu den ersten Fotografen, die die Lager Buchenwald und Dachau betreten und sie schleichen sich in Hitlers verlassene Münchner Wohnung - wo das bekannteste Porträtbild von Miller entsteht: in der Badewanne des Führers. Doch Miller lassen die Bilder aus den Konzentrationslagern bis an ihr Lebensende nicht mehr los…
 

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