THE ZONE OF INTEREST
Ist ein Film, der sich mit dem dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte befasst: dem Holocaust. Inspiriert von Martin Amis‘ Roman werden wir in die Zeit des Nationalsozialismus eingeführt. Doch der Film bietet mehr als nur eine Darstellung von Leid und Unmenschlichkeit.
Er ist eine audiovisuelle Gegenüberstellung zwischen den Schrecken eines Vernichtungslagers, welches Ausschwitz darstellen soll, und dem Alltagsleben des Lagerkommandanten Höß und seiner Familie. Während sich der Film augenscheinlich auf die Darstellung des vermeintlich idyllischen Alltagslebens konzentriert, erzielt Regisseur Jonathan Glazer eine beunruhigende und aufwühlende Gesamtwirkung. Dies liegt vor allem an dem Ton, der die Gespräche der Filmcharaktere durch ein tiefes, anhaltendes maschinenartiges Summen, ein Dröhnen, das regelmäßig von Zuggeräuschen, gedämpften Schüssen und unverständlichem Geschrei unterbricht. Es klingt wie die Maschinerie des Todes.
THE ZONE OF INTEREST schafft es, sein Publikum auf subtile Weise zu verstören. Genau das birgt für Ihre Arbeit das Potential, die Aufmerksamkeit von Schülerinnen und Schülern für dieses sensible Thema zu wecken und für die Auseinandersetzung damit zu nutzen. Nur durch Wissen, Offenheit und Empathie können wir dazu beitragen, dass sich menschenfeindliche Haltungen nicht wiederholen.