Zur heutigen Sitzung des Schulausschusses und den Ausführungen der Bildungsministerin, Dorothee Feller (CDU), erklärt Ayla Çelik, Vorsitzende der Bildungsgewerkschaft GEW NRW:
„A 13 für alle wird kommen. Das ist ein großer gewerkschaftlicher Erfolg. Er ist dem hartnäckigen Einsatz der Bildungsgewerkschaft für eine faire Bezahlung geschuldet und wir freuen uns, dass die Landesregierung dieses Vorhaben umsetzen will. Schwarz-Grün hatte versprochen, dass A 13 für alle in den ersten 100 Tagen kommen würde. Diese Zeit ist fast um und jenseits von Absichtserklärungen hat sich für die Beschäftigten noch nichts bewegt. Umso mehr muss die Landesregierung jetzt für eine schnelle Umsetzung sorgen! Verkündigungen allein reichen nicht; ein strategisches Konzept zur Umsetzung tut Not.
Details für Umsetzung stehen noch offen
Ministerin Feller hat heute grundsätzlich die Umsetzung von A 13 erneut bekräftigt, Details sind weiterhin offen. Für uns ist klar: Wir sehen nicht ein, dass es einen Stufenplan braucht. Wenn es aber nur über Stufen möglich sein soll, dann muss es eine kurze Treppe werden: Bis zur Mitte der Legislatur muss A 13 für alle realisiert sein. Die Ankündigung, dass Bestandslehrkräfte von A 13 für alle profitieren sollen ist gut. Es ist das Mindeste, dass verdiente Kolleg*innen mitgenommen werden. Dass die Zulagen Ruhegehaltsfähig sein sollen, ist ein wichtiges Zeichen der Wertschätzung. Schön, dass Schwarz-Grün das erkannt hat.
Es bleibt aber dabei: Die grundlegenden Probleme des Bildungssystems dürfen nicht hinter aktuellen Krisen zurückstehen. Wir brauchen eine umfassende Lösung für eine angemessene und gute Ausstattung, eine umfassende Fachkräfteoffensive, eine Initiative für eine höhere Attraktivität und umfassende Entlastungen. Darauf muss Schwarz-Grün zeitnah echte Antworten liefern.“