Ende des Jahres ist Schicht im Schacht: Mit Anthrazit Ibbenbühren und Prosper-Haniel in Bottrop schließen die beiden letzten Steinkohlenzechen Deutschlands. Das ist Anlass genug, einige der unzähligen Kohle-Kulturstätten vorzustellen und direkt als nächstes Ausflugsziel zu notieren – zum Beispiel in den Schulwinterferien.
Zechenklassiker auf der Route der Industriekultur
Zeche Zollverein, das Wahrzeichen der Ruhrgebietsstadt Essen und UNESCO-Welterbe, lockt jährlich zehntausende internationale Besucher*innen. Doch auch die Zeche Zollern in Dortmund, die Zeche Ewald in Herten, die Zeche Lohberg in Dinslaken oder die Zeche Nachtigall in Witten müssen sich mit ihrem Kulturangebot nicht verstecken. Der Nordsternpark in Gelsenkirchen trägt die Zeche heute zwar nicht mehr im Namen, Namensgeberin aber ist die Zeche Nordstern.
Hoch hinaus: Weit blicken von NRWs Halden
Kein Fahrgeschäft und dennoch eine Achterbahn: Die begehbare Skulptur „Tiger and Turtle“ auf der Heinrich-Hildebrand-Höhe in Duisburg verspricht grandiose Ausblicke auf Fluss, Stadt und alte Industrie. Von der Stahlkonstruktion Tetraeder auf der Halde Beckstraße in Bottrop schweift der „Emscherblick“. Die Halde Hoheward in Herten, die Halde Rheinpreußen in Moers und die Halde Haniel auf der Stadtgrenze zwischen Bottrop und Oberhausen sind beliebte Kultur- und Lernorte in NRW.
Geschichte, Industrie und Natur hautnah in Museen und auf Wanderwegen
Hier hat sich die Natur ehemaliges Zechengelände zurückerobert: Im Wittener Muttental bietet der Bergbaurundweg stundenlange Wandererlebnisse mit vielen Aussichtspunkten. Wer sich lieber drinnen aufhält, stattet den beiden großen Museen rund um Bergbau und Industriekultur einen Besuch ab: Das Ruhr Museum befindet sich auf Zollverein in Essen und das Deutsche Bergbau-Museum ist in Bochum.