Unsere Vorsitzende Ayla Çelik erklärt: „Grundsätzlich begrüße ich jede Maßnahme, die mehr Menschen in ein System bringt, das dabei ist unter dem Fachkräftemangel zusammenzubrechen, doch darf dies nicht auf Kosten der Qualität geschehen. Dass sich aktuell großer Protest regt, ist absolut gerechtfertigt und zeigt, dass vielen Eltern neben der Betreuung auch die frühkindliche Bildung ihrer Kinder am Herzen liegt. Wenn wir auf Dauer eine qualitativ hochwertige frühkindliche Bildung gewährleisten wollen, darf der Einsatz von Ergänzungskräften anstelle von Fachkräften nur eine Notfallmaßnahme sein und kein Dauersparmodell. Solche Maßnahmen dürfen nicht zu einer De-Professionalisierung führen. Die Landesregierung ist hier in der Pflicht die Qualität der frühkindlichen Bildung durch ausreichend gut qualifiziertes Fachpersonal sicher zu stellen. Das ist essenziell für die weitere Bildungsbiografie unserer Kinder.“
Fachkräftemangel lässt sich so nicht bekämpfen
Der Fachkräftemangel lässt sich nicht dadurch bekämpfen, dass es den vorhandenen Fachkräften im System noch schwerer gemacht wird: Eine Fachkraft auf 60 Kinder in einer Einrichtung ist das Gegenteil von attraktiven Arbeitsbedingungen und führt zwangsläufig zu einem Ausbrennen der Kolleg*innen in den Einrichtungen.