Eine Landesregierung von CDU und FDP hatte im Schulgesetz des Jahres 2006 eine Form der Schulzeitverkürzung etabliert, die schulfachlich unsinnig war und keinerlei gesellschaftliche Akzeptanz fand. Das hat die schwarz-gelbe Landesregierung korrigiert, nachdem zuvor alle Versuche der Optimierung durch die Landesregierung von SPD und GRÜNEN gescheitert waren. Sie konnten das Grundproblem der Verkürzung und Verdichtung in der Sekundarstufe I mit der Abkopplung des Gymnasiums nicht lösen. Ab dem Schuljahr 2019/2020 ist der neunjährige Bildungsgang am Gymnasium wieder der Regelfall. Die GEW NRW bedauert sehr, dass es jedoch weiterhin die Option für ein G8-Gymnasium geben soll. Viele schulfachliche Entscheidungen – wie beispielsweise der Beginn der zweiten Fremdsprache oder die Regelungen zu den Schulabschlüssen und Prüfungen am Gymnasium – finden die Zustimmung der Bildungsgewerkschaft.

Der Landtag hat neue Regeln für die Sekundarstufe I beschlossen – inklusive Sonderbehandlung für nur drei G8-Gymnasien in NRW, der Rest kehrt zurück zu G9. Ein unsinniger Aufwand, findet die GEW NRW.