In der Corona-Krise hat sich auch für Referendar*innen gezeigt, wie wichtig eine gute Vertretung ist. Fernunterricht und häufig wechselnde Unterrichtssettings haben eine gute Vorbereitung auf die Unterrichtspraktische Prüfung deutlich verkompliziert. Die Personalräte haben sich dafür stark gemacht, dass die Prüfungsbedingungen möglichst gerecht sind. Darum gilt: Deine Stimme als Lehramtsanwärter*in ist unverzichtbar!
GEW-Personalrät*innen für ein gutes Referendariat
Du verstehst etwas personal- oder dienstrechtliches nicht oder hast du ein Problem im schulischen Alltag oder mit deiner Ausbildung? Die Personalrät*innen der GEW sind die ersten Ansprechpartner*innen für Dich. Sie beraten und unterstützen dich, um dein Problem bestmöglich zu lösen.
Für Anregungen und Beschwerden haben sie immer ein offenes Ohr. Du kannst mit deinen Personalrät*innen über Vorgaben des Ministeriums oder der Bezirksregierung diskutieren und so Veränderungsprozesse anstoßen. Denn Lehramtsanwärter*innen sind Expert*innen für die Ausbildung an Zentren für schulpraktische Lehrer*innenbildung.
Gemeinsam mit Euch setzen sich die GEW-Personalrät*innen für Verbesserungen im Vorbereitungsdienst ein. Ein gutes Beispiel dafür ist die Einführung des Teilzeitreferendariats. Damit ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf nun auch in der Ausbildung deutlich besser möglich.
Unsere Forderungen für das Referendariat
Die GEW setzt sich für bessere Bedingungen im Vorbereitungsdienst und im Berufseinstieg ein. An allen Schulen müssen zukunftsorientierte Rahmenbedingungen geschaffen werden. Aber was heißt das konkret?
Vorbereitungsdienst
- Flexible Ausbildung ohne Bedarfsdeckenden Unterricht: Das Referendariat wurde verkürzt, der bedarfsdeckende Unterricht aber ist geblieben. Eine fatale Fehlentscheidung, die den Stress im Vorbereitungsdienst nicht verringert hat. Unterricht unter Anleitung und im Team nach neuen Lösungen suchen und Ausprobieren – das darf nicht der Bedarfsdeckung untergeordnet werden!
- Angemessene Bezahlung: Wir fordern mindestens 1600 € monatliche Besoldung für alle Lehramtsanwärter*innen. Als Lehramtsanwärter*in hast du einen hohen Materialbedarf für Unterricht und Lehrproben, darüber hinaus steigen die Lebenshaltungskosten. Die Besoldung muss sich dem anpassen.
Berufseinstieg
- Sichere Perspektiven: Qualifizierte Lehrer*innen werden dauerhaft gebraucht. Zunächst befristete Einstellungen ergeben keinen Sinn. Es müssen klare und sichere Berufsperspektiven geboten werden.
- Anhebung der Altersgrenzen zur Verbeamtung: Im Bundesländervergleich ist NRW auch nach der Anhebung der Höchstaltersgrenze immer noch extrem niedrig. Höchstaltersgrenzen sind überflüssig und müssen abgeschafft werden.
- Gleicher Lohn für gleiche Arbeit: A13 Z muss die Eingangsbesoldung für alle Lehrämter sein.
Zukunftsorientierte Rahmenbedingungen
- Zeitgemäße Ausstattung: Schulen müssen zeitgemäß ausgestattet werden – egal ob räumlich, personell oder finanziell. Dienstlaptops sind ein erster Schritt, aber das kann erst der Anfang sein. Jetzt gilt es Bedingungen an den Schulen so zu ändern, dass digitales Lehren möglich wird.
Der Personalrat vertritt deine Interessen gegenüber der Dienststelle! Der Personalrat ist dein*e vertrauliche*r und kompetente*r Ansprechpartner*in! Der Personalrat verleiht deiner Stimme mehr Kraft!
Je mehr von euch wählen und der GEW ihre Stimme geben, desto stärker können die GEW-Personalrät*innen sich für EURE Interessen als Lehramtsanwärter*innen stark machen.