Gewerkschaft 20.10.2021

GEW Wuppertal wählte neues Leitungsteam

Viel zu tun für die GEW

Die Belastungen der Pandemie, die Schulraumnot, verschleppte Digitalisierung, Verbesserung der Bedingungen für die Inklusion und gleiche Bezahlung der Lehrkräfte- das waren die Hauptthemen der Jahreshauptversammlung der Wuppertaler GEW.

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Viel zu tun für das neue Leitungsteam. Einmütig gewählt wurden Martina Haesen-Maluck (Grundschullehrerin und Personalratsvorsitzende), Richard Voß, Grundschulleiter, und Ulrich Jacobs, Lehrer am Gymnasium. Tino Orlishausen konnte aus persönlichen Gründen nicht mehr antreten. Die GEW dankt ihm herzlich für seinen Einsatz.

Im „Forum Langerfeld“ an der dortigen Gesamtschule gab es einen regen Austausch unter der Überschrift „Die GEW, die Bildungseinrichtungen und die Folgen der Pandemie“. Schnell wurde klar, dass die Kolleg*innen vor allem in den Schulen kaum noch aus dem „Hamsterrad“ der Überlastung Auswege finden, um sich gegen die ständige Überforderung zu wehren. Schlechte Arbeitsbedingungen gab es schon vor der Corona-Zeit, doch die jetzigen Anforderungen toppen das.

Die Versammlung sieht vor allem dringenden Handlungsbedarf wegen der unglaublichen Schulraumnot in Wuppertal, die der Schulträger auch nicht ansatzweise in den Griff bekommt, und kritisiert scharf die katastrophale Umsetzung der Digitalisierung durch das Medienzentrum. Die nicht hinnehmbaren Zustände, mit denen die Inklusion durch Lehrkräftemangel und schlechte Rahmenbedingungen quasi vor die Wand gefahren wird, sorgt bei den Gewerkschafter*innen für viel Empörung.

Den hausgemachten Lehrkräftemangel in Grund- und Förderschule und in der Sekundarstufe I will die GEW in der kommenden Landtagswahl zum Thema machen. Denn hier ist trotz Versprechen nichts geschehen, um eine der Hauptursachen zu beseitigen, nämlich alle Lehrkräfte gleich zu bezahlen, egal ob sie große oder kleine Kinder unterrichten.