Wir sind beeindruckt, mit welcher Entschlossenheit die Schüler*innen für ihre Überzeugung einstehen. Dieses Engagement begrüßen wir als Bildungsgewerkschaft ausdrücklich.
Es ist sehr im Sinne des schulischen Bildungsauftrags, wenn Schüler*innen sich als mündige Bürger*innen in gesellschaftspolitische Zusammenhänge einbringen und von ihrem Recht auf Meinungsäußerung und Versammlungsfreiheit Gebrauch machen.
Natürlich gilt während der Schulzeit die Schulpflicht. Nichtsdestotrotz rufen wir alle Pädagog*innen dazu auf, das Engagement der Schüler*innen als berechtigt anzuerkennen und von zusätzlichen Sanktionen wegen Fehlens im Unterricht abzusehen.
Wir begrüßen, wenn Schulleitungen und Lehrkräfte verantwortungsvoll mit den Protesten der Schüler*innen umgehen und mit Projektunterricht, außerschulischem Lernen und Demokratiebildung die aktuellen Themen behandeln. Zur Demokratiebildung gehört auch, aktiv für seine Überzeugungen einzustehen.
Die GEW erklärt sich solidarisch: „Die Schülerinnen und Schüler, die trotz angedrohter Sanktionen auf die Straße gehen und einen radikalen Kurswechsel in der Klimapolitik fordern, haben Recht. Es kommt jetzt darauf an, dass die Politik diese Forderungen umsetzt“.