Essen – Im Rahmen der aktuellen Tarifrunde ruft auch die GEW NRW zu dem von verdi geplanten landesweiten Warnstreik, dem Jugendaktionstag, in Düsseldorf auf. Durch die GEW NRW aufgerufen sind landesweit alle studentisch Beschäftigten an den Hochschulen und Forschungseinrichtungen des Landes. „Lehre und Forschung würde ohne studentische Beschäftigte wie ein Kartenhaus zusammenbrechen. Deshalb ist die Einführung eines Tarifvertrags – eines TV Stud – absolut überfällig. Im öffentlichen Dienst sollte ein Tarifvertrag selbstverständlich sein. Gezwungen zu sein auf die Straße zu gehen, um einen Tarifvertrag im öffentlichen Dienst zu erkämpfen, ist ein Armutszeugnis", erklärt Ayla Çelik, Vorsitzende der GEW NRW.
Am 21. November sind die Beschäftigten zu einer Demonstration und Kundgebung in die Landeshauptstadt aufgerufen. Um 10:00 Uhr werden sich die Teilnehmenden vor dem DGB-Haus in der Friedrich-Ebert-Straße sammeln und mit einem Demonstrationszug zur Landtagswiese ziehen. Dort wird eine Abschlusskundgebung stattfinden.
Der als Jugendaktionstag geplante ganztägige Warnstreik findet im Rahmen der aktuellen Tarifauseinandersetzung zum Tarifvertrag der Länder (TV-L) statt. Die Gewerkschaften des Öffentlichen Dienstes verhandeln dabei mit den Arbeitgebern, der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL), für 2,5 Millionen Beschäftigte bundesweit. Die Gewerkschaften fordern 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 EUR, bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Zentral für die für diesen Tag aufgerufenen studentischen Beschäftigten ist die gewerkschaftliche Forderung nach einem TV Stud – ein Tarifvertrag für studentische Beschäftigte. Bisher gilt für diese Beschäftigtengruppe außer in Berlin kein Tarifvertrag.
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